Was verbindet Telemann mit Hildesheim?
Georg Philipp Telemann war in den Jahren 1697 bis 1701 Schüler des Gymnasiums Andreanum in Hildesheim. Unter der Leitung des Direktors Johann Christoph Losius trieb er seine musikalische Ausbildung voran. Als Autodidakt lernte er Orgel, Violine, Gambe, Traversflöte, Oboe, Schalmei, Kontrabass und Bassposaune. Er komponierte auch Vokalwerke für das Schultheater (Vertonung der „Singenden Geographie“ von Johann Christoph Losius). Vom St.-Godehardi-Kloster und dem kirchenmusikalischen Direktor der Stadt, dem Jesuiten-Pater Crispus, erhielt er weitere Aufträge zum Komponieren für Gottesdienste. Telemann wurde auch durch das Musikleben in Hannover und Braunschweig-Wolfenbüttel beeinflusst. Hier kam er mit französischer und italienischer Instrumentalmusik in Berührung. Die Erfahrungen, die er dabei sammeln konnte, sollten große Teile seines späteren Werks prägen.